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TV Cloppenburg – WJB 1: 16 zu 16

14. Februar 2017

Das Auswärtsspiel am Sonntag zur Mittagszeit war das Duell der beiden personell so gebeutelten Teams. Wir hatten uns viel vorgenommen für das Spiel, auch wenn zuvor Hannah, Michelle und Elisa mit Grippe und Erkältung flach lagen und am Sonntag erst wieder versuchten, in die Belastung zu gehen. In der Vorwoche konnten wir zwar gut trainiert, das Augenmerk lag aber auf eine offensive Abwehr (die hatte ich erwartet), Cloppenburg stellte aber eine defensive 6-0. Naja, das darf nicht das Problem sein, da können wir sonst auch gut mit um.

Leider kam es dann aber alles komplett anders, als wir uns das vorgenommen hatten. Nach vorne haben wir einfach keine Power gezeigt. Das Tempo passte nicht, niemand wollte wirklich Verantwortung übernehmen und die Durchschlagskraft fehlte. Allenfalls Julia (6 Tore) kam einigermaßen an ihre Normalform heran.

Und in der sonst so verlässlichen Defensive unterliefen uns komplett ungewohnte individuelle Fehler, die auch ganz deutlich auf fehlende Frische hindeuteten. Das Team wirkte einfach müde und kraftlos. Durch eine Manndeckung von Cloppenburgs Hauptakteurin Lara-Sophie Meyer gelang es uns zwar, in einem harmlosen Spiel den Verlauf offen zu gestalten, aber wirklich eigene Akzente setzten wir viel zu selten.

Dass allerdings nach wie vor die Einstellung stimmt, bewiesen die letzten 6 Minuten. In der 44. Minute lagen wir noch 16 zu 12 hinten und ich hatte mich eigentlich auf eine Niederlage eingestellt. Dann aber machten die beiden Anna’s mit zwei Gegenstoßtoren die Sache wieder spannend. Auch Frauke bekam wieder die Finger an den Ball und das Team fand urplötzlich zur Form.

Angeführt von einer dann über sich hinauswachsenden Jasmin, die in der Defensive die Manndeckung übernahm, ließen wir keinen Treffer mehr zu. Jasmin war es dann selbst, die zwei Mal den gleichen sehenswerten Spielzug verwertete und zum 16 zu 16 ausglich. Ein Wurf von Julia prallte von der Innenkante des Pfostens noch raus, aber ein Sieg wäre nach den zuvor gezeigten 44 Minuten auch unverdient gewesen.

 

Wir haben demnach am Ende eines ganz schwachen und kraftlosen Auftritts zumindest Moral bewiesen und die zahlreich mitgereisten Zuschauer damit etwas entschädigt. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Mannschaft an diesem Sonntag wirklich wollte, aber bei allen die Kraft fehlte. Insofern, wir sind keine Maschinen und nach den so erfolgreichen vergangenen Monaten sitzen wir jetzt etwas in einem Loch. Mit der Einstellung der letzten Minuten kommen wir da auch wieder raus.

Am 26.02. geht es um 12 Uhr im Heimspiel gegen Osnabrück weiter. Und da hoffen wir wieder auf Eure Unterstützung!

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