Der ITU World Triathlon Hamburg ist eine, seit 2002 alljährlich in Hamburg stattfindende, Triathlon-Veranstaltung, die mit über 10.000 Startern und über 250.000 Zuschauern an zwei Wettkampftagen der größte Triathlon-Wettkampf der Welt ist und als weltweit einziger Triathlon seit 2002 ununterbrochen der ITU World Championship Series (ehemals ITU World Cup) angehört.

Am Wochenende des 16. und 17. Juli 2016 fand die 15. Ausgabe des Hamburger Triathlons statt. Also schon ein kleines Jubiläum. Neben den Elite-Rennen der Männer und Frauen findet in Hamburg seit 2013 auch die Mixed Team Staffel statt. Bei diesem Format treten Teams mit je zwei Frauen und Männern gegeneinander an. Jedes Mitglied absolviert nacheinander einen Super-Sprint aus 250 m Schwimmen, 6,6 km Radfahren und 1,6 km Laufen.

Ein besonderer Reiz dieser Veranstaltung ist, dass neben den Rennern der Profis auch die Wettkämpfe der Breitensportler in der Sprint- und Olympischen-Distanz ausgetragen werden. Man schwimmt also im gleichen Wasser, in dem auch Olympiasieger Jan Frodeno geschwommen ist.

Der Start erfolgt als Wasserstart in der Binnenalster. Die Schwimmstrecke in Hamburg macht bei der Sprint-Distanz nach 220m eine Wende und geht dann durch einen 40m langen Tunnel mit schlechten Lichtverhältnissen. Von Ratten, die sich dort angeblich aufhalten sollen, gab es aber keine Spur. Wahrscheinlich sind die bei dem Getöse alle geflüchtet. Vielmehr war ich bemüht, nicht mit der glibberigen Mauer, links und rechts im Tunnel in Berührung zu kommen. Im Vergleich zu den Vorjahren war die Wassertemperatur der Alster mit 20°C etwas kühler. Deshalb gingen die meisten Athleten auf Nummer sicher und schwammen im Neoprenanzug.

Die Radstrecke war wie eine Sightseeing-Tour und ging durch die Speicherstadt, am Hafen entlang, über die Elbchaussee bis Blankenese. Die Reeperbahn stand dieses Jahr für die Sprint-Distanz nicht zur Verfügung, da sie an dem Tag von Personen mit schrägen Sonnenbrillen, verrückten Perücken, schrillen Kostümen und Schlager ohne Ende in Beschlag genommen wurde (Schlagermove).

Beim Radfahren machte ich Bekanntschaft mit einem kleinen Kamikaze Flieger, der sich von der Seite meinem Fahrrad näherte und dann eine Zeit lang in Höhe des Vorderrads neben mir herflog. Ich hatte schon befürchtet, dass mir der kleine Vogel in die Speichen fliegt, er hat dann aber doch noch die Kurve gekriegt und ist vor meinem Fahrrad vorher gekommen.

Die letzte Disziplin besteht aus einem 5km Lauf (Sprint-Distanz). Die Strecke führt über die Lombardsbrücke, dann entlang der Außenalster und endet mit einem spektakulären  Zieleinlauf auf dem Rathausmarkt.

Die Lufttemperatur war bei etwa 18°C nicht unbedingt sommerlich, nichtsdestotrotz konnte ich das Bier nach dem Rennen in vollen Zügen genießen.

Von insgesamt 2368 männlichen Teilnehmern in der Sprintdistanz habe ich einen guten Platz im Mittelfeld erreicht. Ein optimales Verhältnis von Material, Trainingsaufwand und Leistung wie ich finde.

Weitere Ergebnisse: http://hamburg-itu.r.mikatiming.de/2016/?pid=start

und Bilder: http://www.hamburg-triathlon.org/impressionen

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