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Fussball 1. B-Jugend

6. Mai 2024

SW Osterfeine – JFV Altes Amt Friesoythe 0:3

Die bisherigen Leistungen in der Rückrunde können sich durchaus sehen lassen. Gleiches gilt für die Punktausbeute. Neun Punkte aus fünf Spielen sind für einen Abstiegskandidaten absolut beachtlich, insbesondere da wir nicht nur gegen direkte Konkurrenten gespielt, sondern auch Mannschaften geärgert haben, die unter den ersten fünf platziert waren. Ein solcher Gegner erwartete und auch nun wieder. Der JFV Altes Amt Friesoythe kam als Tabellendritter nach Osterfeine.

Auch an diesem Tag wollten wir zeigen, dass nicht nur die Ergebnisse aktuell passen, sondern auch unsere spielerische Klasse eines Bezirksligisten würdig ist. Kompakt, aber nicht zu tief stehen, mutig nach vorne verteidigen und spielerisch die gegnerischen Linien überwinden war die Maßgabe, die bereits in den vergangenen Spielen zum Erfolg geführt hat.

Wir kamen gut ins Spiel und machten von Beginn an deutlich, dass wir auf Augenhöhe agieren wollten. Wir spielten zielstrebig durch das Mittelfeld und attackierten mit Clemens und Leo über außen, sowie Arne Stärk und Arne Jacob im Zentrum immer wieder die Halbräume. Nur in den gegnerischen 16er trauten wir uns nicht so recht hinein, sondern suchten lieber die Abschlüsse von der Strafraumkante.

Warum unser Gegner so weit ober steht demonstrierte er nach 15 Minuten. Nach einem eigentlich schon abgewehrten Angriff landete der Ball ca. 20 Meter zentral vor unserem Gehäuse, ein Friesoyther Spieler zog so wuchtig ab, dass Katze den Ball nur nach vorne prallen lassen konnte und der Stürmer der Gäste musste nur noch abstauben. Ob dieser Treffer regulär war, oder der Stürmer bei Schuss nicht bereits im Abseits stand (danach sah es zumindest auf den ersten Blick aus) wir ohne den berühmten Kölner Keller wohl nicht endgültig aufzulösen sein.

Dieses Gegentor war eines der Sorte „Wirkungstreffer“. Wir spielten nun weniger kontrolliert, sondern eher nach dem Motto „mit Gewalt nach vorne“, was sich wiederum negativ auf unsere Kompaktheit auswirkte. Die Quittung dafür gab es nur fünf Minuten später: Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung schaltete Friesoythe schnell um, spielte den Ball steil durch die Schnittstelle unserer Viererkette und ermöglichte es so dem Stürmer frei vor Katze aufzutauchen und an ihm vorbeizuschieben (20. Minute).

In den darauffolgenden Minuten reagierten wir häufig nur noch auf das, was Friesoythe auf dem Platz veranstaltete und kamen dadurch immer wieder den berühmten Schritt zu spät. Genau dieses Verhalten wurde mit dem dritten Gegentreffer bestraft. Auf unserer linken Seite kamen wir in jeder Linie einen Schritt zu spät, antizipierten selbst die offensichtlichsten Laufwege nicht und wurden so überspielt. Den Pass in unseren Rückraum verwertete der Gästeangreifer zum Hattrick (31. Minute). 

Das Halbzeitfazit fiel relativ ernüchternd aus: Wir hatten gut mitgespielt, waren spielerisch sogar tendenziell auf Augenhöhe, die brutale Effektivität des Tabellendritten sorgte jedoch für annähernd 100% Chancenausbeute. In Hälfte zwei galt es nun diese Rückschläge abzuschütteln und alles daran zu setzen es auch im gegnerischen Gehäuse einmal klingeln zu lassen. Schließlich hatten wir nichts mehr zu verlieren.

Und diese Einstellung machte sich auch auf dem Platz bemerkbar. Wir spielten wieder zielgerichteter nach vorne und erarbeiteten uns dadurch Chancen. Defensiv agierten wir wieder deutlich aktiver und attackierten die Bälle noch bevor diese überhaupt beim Gegenspieler ankamen. Es entwickelte sich ein aus Osterfeiner Sicht richtig gutes Spiel mit deutlichem Chancenplus auf unserer Seite.

Einziges Manko: Der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Egal wer von uns den Ball auf das Tor brachte und egal aus welcher Entfernung… Irgendwie war immer noch ein Friesoyther Bein dazwischen.

Gegen Spielende versuchten wir noch einmal alles und stellten extrem offensiv um, um im 3-1-4-2 vielleicht doch noch den Anschlusstreffer erzielen und Nervosität bei den Gästen auslösen zu können. Es blieb jedoch dabei, dass der Ball heute einfach nicht ins Friesoyther Netz wollte. Vermutlich hätten wir auch noch eine halbe Stunde weiterspielen können ohne einen Treffer zu erzielen.

Somit mussten wir trotz guter Leistung die erste Niederlage der Rückrunde hinnehmen. Die Köpfe sollten wir dennoch nicht hängen lassen, da wir gezeigt haben, dass wir spielerisch auch mit Mannschaften mithalten können, die die oberen Tabellenplätze belegen. Mit solchen Leistungen, da waren sich alle Trainer und zumindest die Zuschauer, mit denen ich gesprochen habe, einig, werden wir noch einige Punkte in dieser Serie holen.

Den nächsten Versuch dazu starten wir am kommenden Samstag (11.05.) in Visbek gegen die JSG Visbek/Langförden/Bühren. Unsere Kontrahenten stehen derzeit auf dem vierten Tabellenplatz und werden sich sicherlich für das 1:1 im Hinspiel revanchieren wollen. Wir werden jedoch alles daran setzen an unsere Leistung aus der zweiten Halbzeit anzuknüpfen und uns das nötige Torglück zu erarbeiten. Anstoß in Visbek ist um 16:30 Uhr.

 

Mit freundlichen Grüßen

Coach P.

 

 

Aufstellung:                                        K. Gravemeyer

 

  1. Kamps M. Böckmann             H. Bosche        D. Piening

                                                          

  1. Herfert                  P. Kreinest

 

 

  1. Lapke A. Jacob L. Hoppe

 

  1. Stärk            

                      

 

Bank: J. Otte, H. Kohake, M. Joachimmeyer, P. Kreymborg

 

Tore:   0:1 (15. Minute) Marten Naber

            0:2 (20.) Marten Naber

            0:3 (31.) Marten Naber

 

 

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