Fussball 1. A-Jugend vs. JSG Steinfeld/Mühlen
JSG Steinfeld/Mühlen – SW Osterfeine 0:3
Zum letzten Mal vor der Winterpause gab es am Sportlerballsamstag Punkte für die Fußball A-Jugend zu holen. Nachdem die 2. A bereits all ihre Spiele absolviert hatte und aufgrund der Nachholspiele der JSG Steinfeld/Mühlen nun noch bis zum 07.11. um den Einzug in die OM-Liga zittern muss ging es für die 1. A einerseits darum, den Konkurrenten aus Rechterfeld/Goldenstedt eine möglichst große Aufgabe im Kampf um die Tabellenspitze zu geben (im Falle eines Sieges beider Teams gegen Steinfeld und eines Rechterfelder Sieges gegen Vechta entscheidet das Torverhältnis) und andererseits sollte der Abstand zwischen Steinfeld/Mühlen und unserer 2. A nicht schrumpfen.
Um diese Ziele zu erreichen reisten wir mit allen spielfähigen Akteuren nach Mühlen. Die verletzungs-, krankheits- oder durch Belastungssteuerung (Moritz Sonnen hatte am Tag zuvor noch die 1. Herren beim Sieg gegen Oythe II über die volle Distanz unterstützt) bedingten Ausfälle einiger Spieler konnten so adäquat auffangen und eine starke Truppe auf das Feld bringen.
Wir starteten gut und forsch nach vorne. Man konnte den Jungs anmerken, dass niemand mit etwas anderem, als einem Sieg im Gepäck auf dem Sportlerball auftauchen wollte. Dennoch ließen wir beim letzten Pass und im Abschluss ein wenig die Konsequenz vermissen. Unser Gegner hingegen verlegte sich weitestgehend darauf mit Mann und Maus die Hütte zu verteidigen und uns mit langen Bällen über die Kette zu attackieren.
In der 24. Minute konnte Henry Nordmann für die erste kleine Erlösung sorgen. Nach einer regelrechten Belagerung des gegnerischen Strafraums spielte Paul den Ball quer an den Strafraum zu unserm Spielmacher, der ihn kurz an- und mitnahm und aus ca. elf Metern ins Netz nagelte.
Am Spielgeschehen änderte das Tor wenig. Allenfalls, dass der Torhüter noch ein wenig länger brauchte, um den Ball zum Abstoß zu holen. Um den Prozess etwas zu beschleunigen platzierten wir mehrere Auswechselspieler als „Ballholer“ hinter dem Tor. Der Effekt hielt sich jedoch in Grenzen. Zusätzlich gab es nach jedem Zweikampf noch einen mit, was letztendlich auch noch zur verletzungsbedingten Auswechslung von Kapitän Moritz Otte führte.
Der dadurch in der Innenverteidigung eingesetzte Mattes Glandorf konnte sich nur wenig später durch eine wahre Energieleistung auszeichnen, als er nach einem weiteren langen Ball über unsere Kette einen Sprint von der Mittellinie bis zum eigenen Tor anzog und den Ball für den bereits geschlagenen Kevin Gravemeyer von der Linie kratzte.
Bis zur Pause gab es außer einer denkwürdigen Regelkunde für das Trainerteam keine weiteren, berichtenswerten Vorkommnisse. In Hälfte zwei wollten wir die Führung ausbauen und Katze zu seinem ersten „Zu-Null-Pflichtspiel“ der Saison verhelfen. Dazu wollten wir den Druck weiter erhöhen und die Gastgeber in der eigenen Hälfte einschnüren.
Dies sollte uns, obwohl wir weitere Spieler angeschlagen auswechseln mussten, mehr oder weniger uneingeschränkt gelingen. Es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor und wir befanden uns nahezu permanent im Angriffsdrittel. Einzig die Durchschlagskraft und damit die Torgefahr ließ noch etwas zu wünschen übrig, was jedoch auch der aufopferungsvoll verteidigenden Steinfelder Hintermannschaft geschuldet war, die sich furchtlos in jeden Ball warf.
Ein Standard brachte und nach 60 Minuten das zweite Tor ein. Harry trat einen Eckball von der rechten Seite an den kurzen Pfosten, wo Tim Fischer (am Vortag noch Vorlagengeber bei der 1. Herren) sein Kopfballspiel zum Wiederholten Male in dieser Saison unter Beweis und das Ergebnis auf 0:2 stellte.
Auch unsere weiteren Wechsel änderten nichts an unserer Dominanz. Das 0:3 war folgerichtig eine Co-Produktion der Einwechselspieler aus der 2. A. Putti wurde auf die rechte Seite geschickt, zog einmal quer vor dem Strafraum entlang und übergab an den entgegenkommenden Arne. Dieser legte wiederum legte kurz auf Jannis Otte ab, der von der Strafraumgrenze aus freie Schussbahn hatte und ins rechte, untere Toreck traf (82. Minute). Damit war dann auch der Entstand besiegelt.
Nun heißt es für beide Mannschaften abwarten, auf welchem Platz diese Kreisligarunde abgeschlossen wird. Für die 1. A geht es dabei nur noch um die Frage, ob man als Tabellenerster oder Tabellenzweiter in die OM-Liga einzieht. Die 2. A muss noch um Platz 5, und damit den letzten Qualifikationsplatz für den Aufstieg zittern, hat durch den Dammer Sieg im Parallelspiel gegen Lohne nun gute Chancen diese Hürde ebenfalls zu nehmen. Sollte das der Fall sein kämpfen zwei Osterfeiner Mannschaften um den Aufstieg in die Bezirksliga. Das wäre wohl ein Novum in der Geschichte der OM-Liga.
Auf diese bereiten wir uns nun in der Winterpause vor. Die Spieler des älteren Jahrgangs werden dabei regelmäßig die Herrenmannschaften im Training und in den Spielen unterstützen. Der jüngere Jahrgang hingegen wird in der dadurch kleineren Trainingsgruppe noch intensiver an der eigenen Leistungsfähigkeit arbeiten können.
Ein absolutes Highlight gab es dann noch auf dem wie immer unvergesslichen Sportlerball zu feiern… Trainer Jan-Bernd Pohlschneider durfte zur Belustigung aller das Tanzbein mit einer Profitänzerin schwingen. Betreuer Max-Josef Stärk, als letztjähriger Sportler des Jahres war bei der Aktion ebenfalls im Einsatz und stellte unter Beweis, dass Fußballer gar nicht so hüftsteif sind, wie immer behauptet wird.
Spaß beiseite. Das wirkliche Highlight war natürlich die Ehrung von Moritz Sonnen zum Sportler des Jahres 2024. Moritz, die gesamte Mannschaft und das Trainerteam gratuliert Dir zu dieser Auszeichnung und freut sich riesig einen so starken Torhüter und vorbildlichen Mannschaftskollegen zwischen den Torpfosten zu haben. Ausruhen solltest Du dich auf dieser Anerkennung allerdings nicht. Katze hat nach seinem zu-Null-Spiel Blut geleckt. Nachdem er in den vergangenen Monaten immer wieder am Trainerstuhl gesägt hat versucht er es jetzt bei Dir!
Mit freundlichen Grüßen
Coach P.
Tore: 0:1 Nordmann (Kreinest)
0:2 Fischer (Nordmann)
0:3 J. Otte (Jacob)