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Fussball 1. A-Jugend

1. September 2025

BW Lohne II – SW Osterfeine 2:6

Nachdem unser erstes Kreisligaspiel am vergangenen Samstag aufgrund akuten Spielermangels der Mannschaft von GW Brockdorf II noch ausfallen musste (wird noch nachgeholt, sofern ein Ersatztermin gefunden werden kann), starteten wir nun mit einem Auswärtsspiel gegen BW Lohne II in die diesjährige Kreisligasaison.

Unsere Blau-Weißen Konkurrenten werden als eine der stärkeren Mannschaften der Liga eingeschätzt. Dennoch rechneten wir uns im Vorfeld durchaus etwas aus. Einen kleinen Rückschlag mussten wir jedoch noch vor Anpfiff hinnehmen. Bei Mathis Herfert war eine alte Verletzung wieder aufgebrochen, vermutlich eine mehrwöchige Pause nach sich ziehen wird (gute Besserung an dieser Stelle!). Daher rückte Clemens auf die 6er Position neben Paul und der im Pokal noch unglücklich agierende David Piening in die Startelf auf der linken Offensivseite.

Das Spiel begann, wie wir es uns vorgenommen hatten. Schnelles und zielstrebiges Spiel in die Spitze war die Vorgabe, die wir immer wieder umzusetzen versuchten. Einziges offensives Manko in dieser Phase war die Passqualität. Zu häufig spielten wir hektisch und damit zu ungenau entweder ins Seitenaus oder in die Füße unserer Gegenspieler, was diesen wiederum die Möglichkeit für schnelle Konter gab. Defensiv hatten wir Schwierigkeiten diese Konter konsequent zu unterbinden und die Tiefe adäquat abzusichern. Zusätzlich wurden unsere Angriffe häufig durch ein kurzes Halten unterbunden oder zumindest gebremst, was leider aus unserer sich nicht entsprechend geahndet wurde. Dennoch konnten wir ein Chancenplus auf unserer Seite verbuchen.

Für unseren Aufwand konnten wir uns in der 24. Minute erstmals belohnen. Nach einem Ballgewinn im Zentrum hatten wir richtig Platz, Paul schickte Arne Jacob auf die Reise, der viel leeren Kunstrasen vor sich hatte, allen davonlief und aus halbrechter Position im Strafraum den Ball sehenswert im linken Torwinkel platzierte.

Das Spiel an sich änderte sich durch diesen Treffer nicht. Unser Passspiel blieb weiterhin zerfahren mit einigen Lichtblicken und Lohne suchte sein heil in Kontersituationen und Einzelaktionen ihres linken Außenstürmers. Und dann half leider auch noch der Schiedsrichter mit. Nach einem langen Lohner Ball schob der klar aus dem Abseits kommende Stürmer Mathis Pohlschneider kurz weg und brachte den Ball mit einem Querpass an den zweiten Pfosten, wo sich unsere Defensive mit Torwart Bagge nicht ganz einig war und der bereits erwähnte Außenstürmer zum 1:1 Ausgleich einschob.

Dies war dann auch der Pausenstand. Schon beim Gang in die Kabine war klar, dass dies nicht unser Anspruch sein konnte. Wir wollten an den kleinen Stellschrauben drehen, die uns aktuell noch hemmten und damit die Spielkontrolle an uns reißen. Das bedeutete in erster Linie den Ball vor dem Pass erstmal festmachen uns kontrollieren und sich nicht aus jeder Umklammerung herausarbeiten, sondern klare Foulspiele auch einfach mal annehmen.

Der Beginn der zweiten Halbzeit sah dann auch durchaus vielversprechend aus. Wir erzielten deutlich höhere Ballgewinne und attackierten konsequent die Tiefe. Auch unser Passspiel war nun wesentlich weniger fehleranfällig. Den nächsten Treffer brachte jedoch eine Standardsituation. Ein Eckball von Jannis segelte durch den Strafraum und fand Arne Jacob, der drei Gegenspieler zum Tänzchen bat und aus zehn Metern trocken ins Netz einschoss (52. Minute).

Lange sollte unsere Freude jedoch nicht anhalten. Bereits sieben Minuten später spielte Lohne einen nahezu perfekten Konter: Langer Ball auf die linke Angriffsseite, Flanke in den Rückraum und dort warteten drei Spieler ungedeckt, von denen einer den Ball volley  aus zehn Metern Entfernung in die Maschen jagte.

Nun war sie aber gekommen. Die große Stunde des David Piening. Die optische Ähnlichkeit mit einem kürzlich für eine Wahnsinnssumme nach Newcastle gewechselten deutschen Angreifers wurde ja bereits im letzten Bericht thematisiert. Nun machte er auch technisch seinem Vorbild alle Ehre und treibt dem Osterfeiner Vorstand den Angstschweiß auf die Stirn angesichts der Möglichkeit sich in naher Zukunft unmoralischen Transferangeboten erwehren zu müssen. Nach einem beinahe schon geklärten Eckball eroberten wir uns den Ball noch einmal zurück. Über ein paar Stationen kam der Ball zu Arne Jacob, der den Ball gefühlvoll in den Strafraum zu David hob und dieser ließ den Ball technisch perfekt kurz abtropfen, um ihn dann volley aus der Drehung im unteren, kurzen Eck direkt neben dem Pfosten einzuschweißen (62. Minute).

Lohne versuchte nun alles, um dieses Spiel noch einmal zu drehen, eröffnete uns dadurch jedoch einige Gelegenheiten den entstehenden Platz zu nutzen. Bedanken müssen wir uns definitiv bei Torwart Bagge, der in den wenigen Situationen, die sein Eingreifen erforderten hellwach war und wahre Glanzparaden gezeigt hat. Nach vorne war nun fast jeder unserer Angriffe gefährlich. Insbesondere Arne Stärk war fast nur noch per Foulspiel zu stoppen. Nach einem langen Ball auf die rechte Seite von Paul gelang dem Lohner Verteidiger genau das jedoch nicht, als Arne im Kopfballduell den Ball erkämpfte, in den Strafraum zog und zur 2:4 Führung einschoss (74. Minute).

Nur wenig später war es erneut Arne Stärk, der frei durch war, wenige Meter vor dem Strafraum jedoch umgeschubst wurde, um den Gegentreffer zu verhindern. Die Interpretation, dass dies keine Notbremse gewesen sein soll, weil noch ein zweiter Gegenspieler direkt hinter ihm war ist aus unserer Sicht schon etwas abenteuerlich, aber sei es drum. So musste nun Paul Kreinest für ausreichend Gerechtigkeit sorgen, indem er den Freistoß flach an der Mauer vorbei im langen Eck platzierte (80. Minute).

Nur wenig später wurde Arne erneut regelwidrig gestoppt, dieses Mal allerdings im Strafraum. Den fälligen Strafstoß konnte Paul jedoch dank einer starken Reaktion des Lohner Torhüters, der den Ball über die Querlatte lenkte, nicht zum 2:6 nutzen. Das holte Arne dann aber in der 84. Minute nach. Der eingewechselte Putti brach links außen durch und spielte kurz vor der Grundlinie quer in den Fünfmeterraum. Dort rauschte der mitgelaufene Jannis zwar noch am Ball vorbei, zog damit aber die Aufmerksamkeit des Torhüters auf sich, wodurch Arne am zweiten Pfosten völlig unbedrängt abstauben konnte.

Dieser Treffer markierte dann auch den Entstand in einem wilden Spiel. Die zahlreichen Schrammen und Blessuren von Arne Stärk sprachen dabei eine eindeutige Sprache. Dieses Spiel war ein Kampf, den wir am Ende deutlich für uns entscheiden konnten. Die Mannschaft hat Moral und Einsatzbereitschaft gezeigt und macht Lust auf mehr.

Der erste Schritt in Richtung OM-Liga (oder wenn es gut läuft sogar Bezirksliga-Playoffs) ist damit gemacht. Als nächstes kommt der vermutlich dickste Fisch im Kreisligabecken. Wir empfangen am kommenden Samstag, den 31.08. um 16:30 Uhr SFN Vechta zur Wiederauflage des Kreispokalfinales. Über zahlreiche Unterstützung von den Zuschauerrängen würden wir uns freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Coach P.

 

 

 

 

Tore:         0:1 Jacob (Kreinest); 24. MInute

                1:1 Bakary Jadama; 37. Minute

                2:1 Jacob (Otte); 52. Minute

                2:2 Karim Amini; 59. Minute

                2:3 Piening (Jacob); 62. Minute

                2:4 Stärk (Kreinest); 74. Minute

                2:5 Kreinest; 80. Minute

                2:6 Stärk (Putthoff); 84. Minute

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