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Fussball A-Jugend

21. Oktober 2025

SFN Vechta – SW Osterfeine 7:1

Das Spiel gegen den bislang ohne Punktverlust gebliebenen Tabellenführer aus Vechta stand schon vor Beginn unter keinem guten Stern. Das Hinspiel wurde deutlich mit 2:8 verloren und seitdem ist zwar Katze in den Kader zurückgekehrt, doch mit Malte, Putti, Arne Stärk, Herf (alle verletzt) und Henry (Arbeit) fielen nach wie vor so viele Spieler aus, dass wir nur mit einem Rumpfkader und entsprechend wenigen Wechseloptionen antreten konnten.

Daher wollten wir uns gegen den stärksten Gegner dieser Liga etwas tiefer, als sonst positionieren und mit schnellen Umschaltbewegungen zu Torchancen gelangen. Am Anfang der Partie schienen wir uns jedoch noch komplett im Tiefschlaf zu befinden. Vechta presste wie wild und in unserem kompletten Team war die pure Panik in den Augen zu sehen.

Bereits nach drei Minuten lagen wir zurück. Der Ball wurde außen durchgesteckt und in den rechten Halbraum gespielt, wo der Veachtaer Stürmer schneller, als unsere Viererkette war und den Ball an Katze vorbei einschob. Und nur vier Minuten später verließ sich Bosche bei einem langen Ball auf Katze, der musste mit dem Kopf hin, weil die Kugel noch außerhalb des Strafraums war und köpfte vor die Füße eines Gegenspielers. Dieser hatte aus 20 Metern keine Mühe ihn ins Tor zu heben und auf 2:0 zu stellen.

Und auch nach diesem Tor gelang es uns nicht, uns aus dem Klammergriff zu befreien. Wir standen unter Dauerdruck, führten Zweikämpfe ohne jede Konsequenz und wenn wir einmal den Ball eroberten, schlugen wir ihn in unserer Panik unkontrolliert nach vorne, wo Vechta ihn locker aufnahm und den nächsten Angriff auf uns zurollen ließ. Das war leider Gottes die Definition von Angsthasenfußball.

In dieser Phase bestand unsere einzige Chance darin, dass Vechta teilweise so weit hochrückte, dass wenn wir mal einen gezielten Ball spielten, Clemens und Arne mit ihrer Geschwindigkeit direkt hinter die letzte Linie kamen. Aus den so entstandenen Chancen konnten wir jedoch kein Kapital schlagen, da Vechtas Abwehr ebenfalls einiges an Tempo mit sich brachte und mit absolutem Verteidigungswillen zurücklief.

Eine knappe halbe Stunde lang konnten wir uns wenigstens auf unser Glück und Katze verlassen, bevor es den nächsten Gegentreffer gab. In der 35. Minute flog ein Eckball über die Köpfe aller durch den Strafraum, wurde dort aufgenommen und in hohem Bogen an den Fünfmeterraum gespielt, wo der Vechtaer Spieler am höchsten sprang und aus kurzer Distanz ins kurze Eck einköpfte.

Mit dem Ergebnis waren wir noch gut bedient und für uns ergab sich sogar kurz vor dem Pausenpfiff noch eine Möglichkeit. David spielte den Ball aus dem Zentrum heraus hoch in den Strafraum, wo Arne sich durchsetzte und vom rechten Fünfereck zum überraschenden Anschlusstreffer einnetzte (45. Minute).

In der Halbzeitpause nahmen wir uns vor mutiger zu spielen und Vechta mehr Paroli zu bieten. Schluss mit Angsthasenfußball! Wir wollten zeigen, dass auch wir Fußball spielen können.

Dieser Ansatz schien zunächst auch Früchte zu tragen. Wir standen wesentlich stabiler gegen den Ball und hielten Vechta besser von unserem Kasten fern. Zwar gelang es uns nicht die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen, aber immerhin sah man nun, dass wir grundsätzlich mithalten konnten. Zu zwingenden Torchancen kamen wir allerdings nicht, auch weil die weiten Wege schnell ihren Tribut forderten.

Und nach 57 Minuten war offenbar auch unser Glück aufgebraucht. Bei einer eigentlich harmlosen Flanke waren sich Katze und Jarle nicht ganz einig, wer zum Ball gehen sollte und so hielt unser Innenverteidiger den Kopf hin und ließ die Kugel über die Schädelplatte und Katze hinweg ins eigene Tor rutschen.

Knappe zehn Minuten später konnten wir den Ball nach einem Angriff eigentlich klären, rückten dann jedoch zu halbherzig raus und so wurde das Spielgerät direkt wieder lang in den Strafraum gespielt, wo ein Vechtaer Angreifer den Ball mit dem ersten Kontakt sehenswert herunterpflückte und vorlegte, um im Anschluss daran Katze zum 5:1 zu tunneln (65. Minute).

Weitere sieben Minuten später konnte Katze einen starken Distanzschuss noch an die Latte lenken, die Kugel fiel jedoch vom Querbalken direkt vor die Füße unseres Gegners, der zum 6:1 abstaubte. Und auch der Schlusspunkt war unseren Kontrahenten vergönnt. Als wir bereits einige Minuten auf dem Zahnfleisch liefen gelang es uns nicht mehr eine Kurzpasskombination auf unserer rechten Defensivseite zu verteidigen und der Querpass von der Grundlinie wurde in der 88. Minute zum 7:1 Endstand über die Linie gedrückt.

Auch wenn die Torfolge etwas anderes vermuten lässt trat die Mannschaft im zweiten Abschnitt deutlich stärker auf und zeigte, was in ihr steckt. Aktives Verteidigen und schnelles Umschalten sind die Verhaltensweisen, die wir weiter etablieren wollen, um nicht nur die restlichen Spiele im Herbst erfolgreich zu gestalten, sondern auch im nächsten Jahr eine gute Figur abzugeben.

Die nun folgende, 1,5-wöchige Pause hilft uns nun hoffentlich unsere Verletzten wieder fit zu bekommen, um gegen das Tabellenschlusslicht GW Brockdorf II endlich mal wieder mit der vollen Truppe antreten zu können. Anstoß am Mittwoch, dem 22.10. ist um 19:15 Uhr in Osterfeine. Dort wollen wir nun alles dafür geben, um mit einem Sieg den Einzug in die OM-Liga zu sichern.

Mit freundlichen Grüßen

Coach P.

 

 

 

 

 

 

 

Tore:   1:0 Ali Hesso; 3. MInute

            2:0 Ali Hesso; 7. Minute

            3:0 Dilbirin Kahraman; 35. Minute

            3:1 A. Jacob (D. Piening); 45. Minute

            4:1 J. Enneking (Eigentor); 57. Minute

            5:1 Gabriel-Bogdan Gherghiceanu; 65. Min.

            6:1 Kofan Mamo; 72. Minute

            7:1 Musafer Mamo; 88. Minute

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