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Fuba A-Jugend

17. November 2025

SW Osterfeine – JSG Steinfeld/Mühlen/Kroge 10:1

Zum dritten Mal innerhalb von elf Wochen trafen wir nun schon in einem Pflichtspiel auf die JSG Steinfeld/Mühlen/Kroge. Die ersten beiden Aufeinandertreffen waren aus unserer Sicht durchwachsen: Im Pokal konnten wir nach einer dürftigen Leistung am Ende dennoch den Einzug in die nächste Runde feiern, im ersten Ligaspiel jedoch mussten wir mit müden Beinen eine 3:1 Niederlage hinnehmen.

Diese Niederlage trug gleichzeitig einen Teil dazu bei, dass diese Partie bereits keinen Einfluss mehr auf die Endplatzierung beider Teams haben konnte. Die JSG hatte den zweiten Platz sicher und wir waren als Drittplatzierter ebenfalls für den Aufstieg in die OM-Liga qualifiziert. Somit ist gleichzeitig gesichert, dass wir auch in der Rückrunde wieder aufeinandertreffen werden. Man hätte also meinen können, dass ein mauer Kick zu erwarten gewesen wäre, da es formal für niemanden mehr um etwas ging. Für uns galt es jedoch zu beweisen, dass wir mit einer normalen Leistung das objektiv bessere Team und die beiden bisherigen Spiele als Ausrutscher unsererseits zu betrachten sind. Kurz gesagt wollten wir unseren Gästen bei kaltem, regnerischem Wetter einen richtigen Sch***tag bescheren.

Und dieser Antrieb war von der ersten Minute an zu erkennen. Wir übten richtig Druck auf den Gegner aus, kombinierten uns zügig nach vorne und gingen nach Ballverlusten direkt ins Gegenpressing über. Stei/Mü/Kro wurde regelrecht eingeschnürt und konnte sich allenfalls mit langen Befreiungsschlägen ein paar Sekunden Luft verschaffen, ehe die nächste Angriffswelle auf sie zurollte. Und so dauerte es nicht lange, ehe wir die verdiente Führung erzielten. Nach einem Eckstoß von Clemens flipperte der Ball durch den Strafraum, Davids Abschluss wurde halb geblockt und blieb zwei Meter vor der Torlinie liegen und dort war es Jannis, der am schnellsten schaltete und die Kugel über die Linie drückte (07. Minute). Aufgrund einer Wette mit Torwarttrainer Jürgen Jacob brachte das Tor nicht nur die Führung, sondern auch eine wertvolle Finanzspritze für die Mannschaftskasse.

Nach der Führung zurückzuschalten war keine Option und so ging es mit hohem Tempo weiter. In der 15. Spielminute hatte Paul Kreinest halblinks im Strafraum etwas Platz und hob den Ball gefühlvoll an den zweiten Pfosten. Dort hatten unsere Kontrahenten den an diesem Tag auf der Sechserposition bärenstark aufspielenden und in dieser Situation durchgestochenen David überhaupt nicht auf dem Radar, der den Ball volley ins Netz grätschte.

Und damit war es noch nicht genug… sechs Minuten später trat David einen Eckstoß auf den Kopf von Arne Jacob, der mit seinem bereits zwölften Saisontreffer (in nur sieben Spielen) auf 3:0 stellte. Mit dieser komfortablen Führung schnauften wir dann doch etwas durch und schraubten die Intensität etwas herunter. Große Gefahr vermochten die Gäste dadurch zwar nicht heraufzubeschwören, doch immerhin gelang es ihnen so unsere Anzahl an Großchancen zu reduzieren. Das Spiel flachte ab.

Bis zur Halbzeitpause fielen somit keine weiteren Tore. Das wollten wir jedoch in Hälfte zwei wieder ändern. Uns war bewusst, dass das vermeintlich sichere 3:0 bei einem frühen Gegentreffer zu einem gefährlichen Ergebnis werden könnte. Unser Ziel war es jedoch unseren Anspruch, die bessere Mannschaft zu sein, zu zementieren.

Es kam jedoch, wie es in solchen Spielen häufig ist. Mit der ersten richtigen Chance erzielte Stei/Mü/Kro den Anschlusstreffer. Nach einem Einwurf auf unserer rechten Defensivseite kam der Ball auf unser Tor, Katze wehrte diesen nach oben ab und alle in unmittelbarer Nähe befindlichen weißen Trikots schauten dabei zu, wie Jannis Scherbring die Kugel aus kurzer Distanz volley unter die Latte drosch (49. Minute). Ein echter Nackenschlag nach der dominanten ersten Halbzeit.

Es hat schon viele Mannschaften gegeben, bei denen nach so einem Gegentor die Zweifel an den eigenen Fähigkeiten und die Angst, das Spiel doch noch aus den Händen zu geben, aufkamen. Die Jungs zeigten jedoch die einzig richtige Reaktion. Voller Fokus auf unsere Stärken und die Intensität der ersten Halbzeit wieder aufnehmen. Die direkte Antwort auf den Anschlusstreffer stellte ein Doppelpass zwischen Paul und Jannis dar, nach dem Paul frei durch war, vor dem Tor eiskalt blieb und den alten Abstand wiederherstellte (50. Minute).

Dies war der Startschuss in eine zweite Halbzeit, die zeigen sollte, zu was wir imstande sind. Nur fünf Minuten später stellten wir auf 5:1. Jannis setzte sich im Zentrum im Zweikampf durch, David nahm den Ball auf, marschierte ein paar Meter und steckte kurz raus auf Paul, der nicht lang fackelte, sondern den Ball direkt aus halblinker Position im Tornetz unterbrachte.

Weitere vier Minuten dauerte es, bis Arne Jacob auf Paul flankte, dieser das Spielgerät nach hinten abtropfen ließ, wo Clemens lauerte. Clemens nahm den Ball auf, zog außen vorbei und nagelte das Ding aus spitzem Winkel in die Maschen (59. Minute). Und im direkten Anschluss erhöhte Arne Jacob sein Torekonto erneut. Mathis Herfert steckte den Ball lang zu Clemens durch, der zog mit Tempo zur Grundlinie und spielte quer auf den mitgelaufenen Arne, der nur noch den Fuß reinhalten musste (60. Minute).

Bei uns lief nun gefühlt alles zusammen und die Gäste konnten uns nur noch mit zunehmender Härte stoppen. Der nach längerer Verletzungspause erstmals wieder eingewechselte Arne Stärk spielte die gegnerische Hintermannschaft schwindelig und wurde im Strafraum gelegt. Mathis Herfert, ebenfalls nach langwieriger Verletzung zurückgekehrt übernahm Verantwortung, wollte es aber etwas zu genau machen und traf den Außenpfosten.

Lange dauerte es aber nicht bis zum nächsten Treffer. Arne Jacob fing tief in der eigenen Hälfte einen Fehlpass ab und hatte viel leeren Raum vor sich. Er marschierte über den ganzen Platz, wich einer Grätsche, die vielem, aber sicher nicht dem Ball galt, gekonnt aus und nutze den sich erbebenden Platz, um kurz das Ziel anzuvisieren und die Kugel perfekt in den kurzen Winkel zu setzen (68. Minute).

Nur wenig später wurde Arne Stärk erneut regelrecht umgehackt, ohne dass sein Gegenspieler auch nur eine Chance auf den Ball gehabt hätte. Da der Schiedsrichter es in diesem Spiel allem Anschein nach nicht für notwendig erachtete grobe Fouls zu bestrafen (eine einzige gelbe Karte im gesamten Spiel spiegelt definitiv nicht die Härte, mit der teilweise zu Werke gegangen wurde, wieder), übernahm Paul Kreinest diese Aufgabe. Den fälligen Freistoß von der linken Außenbahn setzte er sehenswert in den langen Winkel und erhöhte damit auf 9:1 (76. Minute).

Den Schlusspunkt setzte nun ein weiterer Wiedergenesener. In der 80. Spielminute steckte Paul den Ball lang auf Putti, der kurz vor der Torauslinie an den Ball kam und aus spitzem Winkel den Treffer zum 10:1 Endstand markierte.

So ging unsere Hinrunde noch einmal mit einem Feuerwerk zu Ende. Wir zeigten, wie unser Leistungspotenzial aussehen kann und sehen uns gut gerüstet, um in der Rückrunde eine gute Rolle in der OM-Liga spielen zu können. Bis dahin gilt es nun zunächst die Futsal-Hallenrunde (Start ist am 06.12. in Vechta) zu spielen, ehe unser voller Fokus der Vorbereitung auf diese geile Liga gilt. Wenn wir es schaffen auch dort diese Intensität an den Tag zu legen wird es keine Mannschaft geben, die für uns eine Übermacht darstellt.

Mit freundlichen Grüßen

Coach P.

 

 

 

 

 

 

Tore:     1:0 J. Otte (D. Piening); 07. Minute

             2:0 D. Piening (P. Kreinest); 15. Minute

             3:0 A. Jacob (D. Piening); 21. Minute

             3:1 Jannis Scherbring; 49. Minute

             4:1 P. Kreinest (J. Otte); 50. Minute

             5:1 P. Kreinest (D. Piening); 55. Minute

             6:1 C. Lapke (P. Kreinest); 59. Minute

             7:1 A. Jacob (C. Lapke); 60. Minute

             8:1 A. Jacob; 68. Minute

             9:1 P. Kreinest; 76. Minute

             10:1 J.-B. Putthoff (P. Kreinest); 80. Minute

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