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Interview mit Lukas Lohmann

15. November 2010

Redaktion: Hallo Lukas, erst einmal herzlichen Glückwunsch zum überzeugenden Sieg gegen Visbek. Im Moment läuft es super für die Erste, oder?

Lukas Lohmann: Hallo Jan-Bernd !  Man könnte sagen, dass wir momentan einen echten Lauf haben, wenn man sieht, dass selbst schwächere Spiele, wie etwa gegen Amasyaspor Lohne, letztlich mit 1:0 gewonnen werden. In den folgenden zwei Spielen gegen Dinklage und Visbekließen wir etwas die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor vermissen. Wir sind nur teilweise bzw. sehr spät für unseren hohen Aufwand belohnt worden. Allgemein zeigt die Mannschaft in den letzten Spielen ein hohes Maß an Spielfreude und Spielwitz.

Redaktion: Woran machst du diese Spielfreude fest, die man der Mannschaft in ihren Spielen ansehen kann?

Lukas Lohmann:    Aus der Zeit vor meinem Studium kann ich nur sagen, dass in den Trainingseinheiten immer eine sehr angenehme Atmosphäre herrschte. Vor allem die Spieler der letztjährigen A-Jugend haben sich sehr gut integriert und tragen großen Anteil an der tollen Stimmung innerhalb der Mannschaft. In den letzten Wochen kam es des Öfteren vor, dass wir auch nach dem Training noch eine längere Zeit zusammensaßen. Dies unterstreicht doch sehr den besonderen Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft.

Redaktion: Welchen Anteil hat euer neuer Trainer Alket Zeqo an dieser Euphorie innerhalb der Mannschaft?

Lukas Lohmann: Meiner Ansicht nach trägt Alket entscheidenden Anteil an der aktuellen Stimmungslage rund um die erste Mannschaft. Auf der einen Seite ist er in der Trainingswoche für jeden Spaß zu haben und auf der anderen Seite will er absolut jedes Spiel gewinnen. Jeder weiß bzw. hat erkannt, das ab der Besprechung vor dem Spiel Schluss mit lustig ist. Die Kombination aus Lockerheit und der notwendigen Ernsthaftigkeit kommt innerhalb der Mannschaft sehr gut an.
                            
Redaktion: Gerade das neue System mit der Viererkette brachte anfangs viele Kritiker auf den Plan. Gerade aus anderen Mannschaften wurden Stimmen laut, die euch diese Umstellung nicht zutrauten und Gegentore am Fließband prophezeiten.

Lukas Lohmann: Sicherlich wurden immer wieder Stimmen laut die beschworen, dass wir so viele Tore vorne gar nicht schießen können, wie wir hinten bekommen. Anfangs schienen diese Stimmen nicht ganz unrecht zu haben. Allerdings war man sich im Vorhinein darüber im Klaren, dass diese Systemumstellung Zeit braucht. Mittlerweile stellt man mit gerade einmal 15 Gegentoren in 12 Spielen die viertbeste Abwehr der Liga. Zudem kam man in 5 Spielen ohne ein Gegentor aus.

Redaktion: Da du ein Studium angetreten hast hilfst du zurzeit häufig der 2. Herren im Abstiegskampf, hast im Spiel gegen Damme Max Berg (aus der Dammer Ersten) vollkommen aus dem Spiel genommen. Woher nimmst du diese Power, wenn du in der Woche nicht bei der Ersten mittrainieren kannst?

Lukas Lohmann: Zu aller erst einmal muss ich dazu sagen, dass Max sich auch nicht gerade in Topform befindet. Zur Zeit ist er ebenfalls am studieren und kann daher auch nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen. Wie du schon sagst, kann ich innerhalb der Woche nicht bei der 1. Herren trainieren und versuche mich zweimal die Woche in der Studentenmannschaft der Uni fitzuhalten. Wir trainieren leider ausschließlich in der Halle. Dies steht in keinem Vergleich zu einer normalen Trainingseinheit. Natürlich hätte ich sehr gerne weiter in der ersten Mannschaft gespielt. Momentan reicht es aber einfach nicht dafür, zumal unsere linke Seite mit Flo Fangmann und Maxi Stärk sehr gut besetzt ist. Auch mit genügend Training hätte ich sicher meine liebe Mühe mich aktuell auf der linken Seite durchzusetzen. Insgesamt freue ich mich aber  immer sehr darauf überhaupt am Wochenende spielen zu dürfen. Sei es 1. oder 2. Herren.

Redaktion: Dein Tipp für das heutige Spiel gegen Molbergen?

Lukas Lohmann: 2:0

Redaktion: Dann bedanke ich mich recht herzlich für das Interview und wünsche weiterhin viel Erfolg.
 

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