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OSV-Legenden im Rückspiegel! Heute: Ehepaar Kerstin und Günter Lampe

14. Mai 2021

Heute stellen wir Euch unter der Rubrik „OSV-Legenden im Rückspiegel“ ein Ehepaar mit einer schwarzen-weißen DNA vor. Kerstin und Günter Lampe sind seit vielen, vielen Jahren rund um unseren Sportverein überaus aktiv und engagiert. Alleine die Tatsache, dass beide schon einmal Sportlerin bzw. Sportler des Jahres in Osterfeine gewesen sind, dokumentiert, dass die Beiden zwei ganz verdiente Sportler für den OSV sind! Früher wie heute geben sie unserem Sportverein sehr viel.

Viel Spaß beim Lesen von tollen Rückblicken des Ehepaars Lampe!

 

Name:    KERSTIN LAMPE (geborene Böckmann)

 

  1. Seit wann bist Du OSV-Mitglied?

Als es in der Handballabteilung von OSV für den Jugendbereich losging. Ca. 1976-1978!

 

  1. Beschreibe kurz Deine OSV-Laufbahn in ein paar Worten:

Kurz geht leider nicht. Wir (Familie Alwin Böckmann) sind im März 1976 in den Von-Galen-Weg gezogen. Die Sporthalle war gerade bezugsfertig geworden. Damals gab es keine Freizeitaktivitäten für Kinder in meinem Alter. Man lernte Flöte bei Frau Winkler. Fußball spielten die Mädchen noch nicht. Die neue Sporthalle kam für mich genau zum richtigen Zeitpunkt. Als es auch mit den Jugendmannschaften im Handball losging, war ich von Anfang an dabei. Das Training fand in der neuen Sporthalle, für mich direkt vor unserer Haustür statt. Dass damals die Eltern uns von Pontius nach Pilatus fuhren, war unmöglich und gab es nicht. Ich verbrachte viel Zeit auf dem Sportgelände, genauso wie die ganzen Kinder vom Pickerweg es heute tun. Während der Jugend spielte ich auch in der sogenannten Kreisauswahl, damals noch unter der Steinfelder Trainerin, Elsbeth Möllmann, viele bekannt von der Osterfeiner OLB, wo sie lange als Bankkauffrau arbeitete. Nach der A-Jugend ging es für mich als einzige in die 1. Damen. Dieser Schritt war enorm groß und ich fühlte mich dort so unglücklich, dass ich nach 6 Monaten in die 2. Damen wechselte. Auch hier sollte/durfte ich nur die Rückrunde zu Ende spielen und es ging zurück in die 1.Damen. Dort habe ich bis zu der Schwangerschaft von meinem 3. Kind Moritz, da war ich (33 Jahre alt) erfolgreich in der damaligen Bezirksliga gespielt. Ich bin nie abgestiegen, aber leider auch nie aufgestiegen, obwohl wir es hier und da hätten schaffen können / müssen. Nach einer Pause von 2 Jahren, fing ich dann in der 2. Damen wieder mit dem Handballspielen an. Und konnte von diesem Mega geilen Sport nicht lassen, bis ich 43 Jahre alt war. Meine Knochen ließen es irgendwann nicht mehr zu, durch die Halle zu laufen. Im Handball gibt es leider keine Alt-Damen oder Alt-Liga und so musste ich oft gegen noch 18 jährige Mädchen anlaufen, was mir aufgrund meines Alters immer schwerer fiel. Zwei Jahre später half ich nochmal für eine Saison bei der 3. Damen aus, die argen Personalmangel hatte. Mit 45 Jahren habe ich meine Handballschuhe dann endlich an den Nagel gehängt. Ich habe nebenher von der A-Jugend bis zur E-Jugend alle Mannschaften schon mal trainiert, war Schiedsrichter auf Bezirksebene, auf Kreisligaebene und auch als Heimschiedsrichter bei Jugendspielen oft eingesetzt. Ein paar Jahre war ich auch für die Spielpläne der Handballer verantwortlich, was heute Petra Böckerstette mit Bravour erledigt. Es ist kein leichter Job alle Spiele am Wochenende in der Halle unterzubringen. 2019 musste ich aus zeitlichen/familiären Gründen auch als Trainerin aufhören.

 

  1. Was waren Deine sportlichen Höhepunkte im OSV?

Sicherlich die Wahl zur Sportlerin des Jahres im Jahr 1993. Nie abgestiegen zu sein. Und die Zeit als Trainerin der E Jugend, wo unter anderem auch meine Tochter Julia spielte. Die Mannschaft war so talentiert und leistungsstark, dass sie die Gegner mit Ergebnissen von 40:2 oder 50:1 aus der Halle fegte. Daraufhin wurden die Mädels sofort im D-Jugendbereich angemeldet, wo sie gegen 1 Jahr und teilweise auch 2 Jahre ältere Mädels spielen mussten, die körperlich extrem überlegen waren. Aber die Mädels machten einen super Job und es hat riesigen Spaß gemacht Trainer dieser Mannschaft zu sein. Sowieso hat man viele sportliche Höhepunkte als Trainer. Jedes gewonnene Spiel sehe ich als sportlichen Höhepunkt.

 

  1. Welcher OSV-Weggefährte (z. B. Trainer oder Mitspieler) ist Dir besonders in Erinnerung geblieben und warum?

Weggefährten während meiner Spielzeit habe ich noch sehr viele in Erinnerung, aber würde ich sie hier namentlich aufzählen wäre hier nicht genügend Platz und ich möchte auch niemanden vergessen. Aber ich denke gerne daran zurück, als ich als junges Mädchen mir die Herren- und Damenhandballmannschaft Samstag Abends angeguckt habe. Es gab kein Internet, meine Freundinnen interessierten sich nicht für den Handball am Wochenende in der Sporthalle und in der Zeitung standen Spiele fürs Wochenende auch nicht drin. So guckte ich jeden Samstag Abend, ob Licht in der Sporthalle brannte (oft musste ich sogar öfter nachgucken, bis dann irgendwann Licht war). Die Hartmannbrüder Peter und Alfons sind mir bei den Herren in Erinnerung geblieben und Maria Böckmann geb. Wehri aus Dümmerlohausen habe ich damals als eine bärenstarke Rückraumspielerin erlebt, die eine Wahnsinns-Kelle hatte.

 

  1. In welcher Funktion erlebst Du heute den OSV?

Ich bin ein aktiver Zuschauer bei vielen Handball- und Fußballspielen. Hauptsächlich wenn Julia in der 1. Damen mitspielt und Freddy bei den Herren. Und ich werde als Zeitnehmer und Sekretär bei der 1. Damen eingesetzt. Die dafür erforderliche Lizenz möchte ich auch noch weiterhin erneuern.

 

Danke für Deine Teilnahme, Kerstin!

 

 

Name:    GÜNTER LAMPE

 

  1. Seit wann bist Du OSV-Mitglied?

1976

 

  1. Beschreibe kurz Deine OSV-Laufbahn in ein paar Worten:

Ich hatte eine schöne Jugend, mit sehr interessanten Trainern. Mein erster Trainer war Norbert Droppelmann in der D-Jugend. In der C-Jugend waren Huppi Harpenau und Macken Heiner meine Trainer. In der B-Jugend hatte ich die Ruschenbrüder als Trainer, Bartschi und Friko. Mit 17 Jahren bin ich ins Trainer-/Betreuergeschäft eingestiegen. Der Trainer- und Betreuerposten hat mir sehr viel Spaß gemacht, aber nach 30 Jahren bin ich dann im Alter von 47 Jahren aufgehört.

Zurück zur Jugend: In der A-Jugend wurde ich zuerst von Alfons Kramer und anschließend von Bubbel Piening trainiert. Im letzten A-Jugend-Jahr habe ich auch gleichzeitig eine Saison Handball gespielt (Trainer: Andreas Knochenwefel und Peter Hartmann). In den Jugendmannschaften hielten sich die Erfolge in Grenzen.

Im Herrenbereich habe ich in allen Mannschaften mal gespielt. Die längste Zeit in der 1. und 2. Herren. Es gab mal eine Saison, in der ich in allen 4 Herrenmannschaften gespielt habe. Mein letztes Spiel für OSV I im Jahr 1998 war unter Trainer Paul Jaschke (ein super Trainer und Mensch) gegen Bakum. Wir haben 6:1 gewonnen und die Aufstellung von damals hängt immer noch bei mir im Partyraum.  

 

  1. Was waren Deine sportlichen Höhepunkte im OSV?

2x Meister OSV I

1x Meister OSV II

Kreispokalsieger OSV II

Kreispokalsieger Alte Herren

Bezirksliga-A-Jugend-Trainer

Sportler des Jahres

 

  1. Welcher OSV-Weggefährte (z. B. Trainer oder Mitspieler) ist Dir besonders in Erinnerung geblieben und warum?

Es waren so viele, da möchte ich keinen besonders herausheben. Vielleicht Oma Tip Top, der mich nach jedem Spiel (Freundin wohnte in derselben Straße), auf der Straße abgefangen hat und gefragt hat, wieso wir das Spiel gewonnen oder verloren haben?!

 

  1. In welcher Funktion erlebst Du heute den OSV?

Aktiver Zuschauer bei Handball- und Fußballspielen!

 

Danke für Deine Teilnahme, Günter!

 

 

 

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