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4:0-Punkte Woche für die WJB

14. März 2022

Das lange Warten hatte nun endlich wieder ein Ende! In der letzten Woche durfte die WJB sich endlich wieder mit einem Gegner messen und um die nächsten Punkte auf dem Handballfeld kämpfen. Nachdem im Februar einige Spiele aus bekannten Gründen ausfallen mussten und ein Gegner seine Mannschaft zurückgezogen hat, spielten wir nach über 3 ½ Monaten Pause direkt eine englische Woche. Am Mittwochabend empfingen wir die Mannschaft der TSG 07 Burg Gretesch und am Freitag stand dann das Spitzenspiel gegen TuS Lemförde auf dem Plan.

Beginnen wir mit dem Mittwochspiel. Es war das erste Spiel gegen Gretesch und dementsprechend unbekannt waren uns unsere Gegnerinnen. Aber eines war klar: wir wollten die 2 Punkte! In den letzten Wochen und Monaten haben wir viel trainiert und die Vorgabe lautete ganz klar, dass wir über eine gute Abwehrarbeit ins Tempospiel kommen wollten. Der Anfang verlief jedoch am Mittwoch eher etwas träge. Man merkte den Spielerinnen an, dass es das erste Spiel nach so langer Zeit war und dementsprechend viel Nervosität mit dabei war. Zwar stand die Abwehr wirklich gut und ließ den Gegnerinnen kaum Chancen auf ein Tor, aber im Angriff lief es dagegen gar nicht. Kein Tempo, viele Fehlpässe und die Ideen blieben auch aus. Als wir nach 14 Minuten dann die erste Auszeit nahmen, lief es ein wenig besser und wir konnten uns von 7:7 auf 10:7 absetzen. Nina fing in der Abwehr einige Bälle ab, sodass wir in die Tempogegenstöße gehen konnten und Marie machte am Kreis ein super Spiel. Nach 25 Minuten stand es 10:8 für uns.

Für die zweite Hälfte nahmen wir uns vor, noch mehr Tempo ins Spiel zu bringen und in der Abwehr auf die Kreuzbewegungen der Gegnerinnen klüger zu reagieren. Und das konnten wir in Hälfte zwei gut umsetzen. Durch eine 4:0-Serie von 11:9 auf 15:9 mit schönen Toren von Linn und Greta ist der Knoten geplatzt und danach lief es deutlich besser und vor allem schneller. Im Angriff stellten wir etwas um, sodass Inga im rechten und Antonia im linken Rückraum stand und zur nächsten 4:0-Serie ansetzen konnten. Beim Stand von 24:14 in der 43. Minute gab es dann auch keinen Zweifel mehr an einem Sieg. Bis zum Ende konnten wir uns dann ein 25:17 erarbeiten und die ersten 2 Punkte der Woche auf unserem Konto verbuchen. Als Fazit kann man sagen, dass aller Anfang schwer war und wir erstmal wieder ins Handball spielen reinkommen mussten. Am Ende konnten wir jedoch wieder viel Selbstvertrauen tanken und gingen mit einem guten Gefühl ins Spitzenspiel am Freitag gegen Lemförde.

Ein Spitzenspiel bringt grundsätzlich immer eine Menge Nervosität mit sich. Aber die Stimmung in der Mannschaft war gut und wir wussten, dass wir Lemförde schon einmal geschlagen haben und das nun auch wieder tun wollten. Auch hier wollten wir wieder durch eine gute Abwehr Bälle erarbeiten und so über Tempospiel zu einfachen Toren kommen. Und diesmal lief es direkt ab der 1. Minute richtig gut. Marieke hielt im Tor einige Würfe, Neele als vorgezogene Mitte fing viele Bälle ab und im Angriff kamen wir durch viel Druck auf die Nahtstellen und schönen Pässen von Inga auf Neele am Kreis und über die Außen zu leichten Toren, sodass wir uns bereits nach 11 Minuten auf 7:2 absetzen konnten. Jetzt durften wir nur nicht den Kopf verlieren und keine leichten Fehler machen, denn 5 Tore sind im Handball nunmal nicht viel. Und so kam es, dass unser Vorsprung immer weiter schmolz. Zwar fanden wir auf die Tore der Gegnerinnen immer wieder gute Antworten, aber verdaddelten dann einige Male den Ball oder trafen nicht das Tor, sodass sich Lemförde nochmal heranarbeiten konnte. Besonders das gegnerische Kreisspiel und die Anspiele auf Außen haben wir zu dieser Zeit nicht in den Griff gekriegt. Nach 25 Minuten stand es somit 13:12 für uns – das 5-Tore-Polster war also bereits verbraucht.

In der zweiten Halbzeit stand dann klar die Abwehr im Fokus. Wir mussten die Außen- und Kreisspielerin in den Griff bekommen, sonst wird das nichts mit den 2 Punkten. Nach Wiederanpfiff glich Lemförde zunächst aus, doch durch je ein Tor von Inga und Greta konnten wir nochmal auf 15:13 vorlegen. Dann wurde es für ein paar Minuten jedoch etwas wuselig. Im Angriff klappte es nicht so richtig, in der Abwehr machten wir leichte Fehler und inklusive einer 2-Minuten-Strafe gegen Inga stand dann eine 4:0-Serie der Lemförderinnen mit dem Stand von 15:17 gegen uns auf der Anzeigetafel. Es schien, als hätten wir genau diesen Weckruf gebraucht. Danach agierten wir wieder deutlich wacher und Greta konnte durch 2 Tore auf 17:17 ausgleichen. Durch ein Siebenmetertor zum 19:18 gingen wir dann in der 35. Minute wieder in Führung und ließen uns diese dann auch nicht mehr nehmen. Durch schöne Anspiele an den Kreis und gute 1:1-Situationen bauten wir den Vorsprung weiter aus. Beim 29:22 in der 47. Minute war das Spiel spätestens entschieden. Bis zum Schlusspfiff fielen dann noch ein paar Tore, doch wir gingen mit 30:25 als Sieger vom Platz und freuten uns über unseren ersten Auswärtssieg 2022. Ein großes Lob geht hier an Neele, die mit 9 Toren beste Torschützin war und im Angriff sowie in der Abwehr eine klasse Leistung zeigte und Inga, die neben ihren 8 Toren durch viele schöne Anspiele an den Kreis und Außen an vielen Toren beteiligt war. Insgesamt war es aber eine geschlossen gute Mannschaftsleistung und durch Marieke im Tor hatten wir einen starken Rückhalt.

Dieses gute Gefühl möchten wir nun mitnehmen ins nächste Heimspiel und dann heißt es: DERBY! Am 19.3. um 16:30 Uhr empfangen wir die WJB von RW Damme. Dann versuchen wir unsere weiße Weste zu bewahren und die nächsten 2 Punkte zu erkämpfen. Wir freuen uns über tatkräftige Unterstützung von der Tribüne! J

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