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Fairness und Jugendtrainer im OSV-Jugendfußball am Beispiel der C/B-Jugend in den letzten 3 Jahren!!!

1. Juli 2024

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pünktlich zum Saisonschluss werden in allen Ligen die Meister geehrt und allzu häufig werden in oberflächigen und nur selten tiefgründig schlauen Kommentaren Einschätzungen zur Entwicklung des Fußballs abgegeben. So bleibt häufig am Ende der Serie – neben 1-2 Sätzen über den Fußball den wir alle lieben – mal wieder hängen, welche negativen Schlagzeilen der Fußball doch in der abgelaufenen Serie gemacht: Funktionäre, Journalisten und die Schiedsrichtersparte stürzen sich in komischer Einigkeit auf die achso schlimmen Trainer, Betreuer, Eltern und Jugendlichen. So weit so gut. Wer aber hier verschweigt, wieviel tolle Erlebnisse der Fußballsport Tag für Tag in unseren Vereinen liefert, der verkennt, dass Tausende von Spielen Woche für Woche tolle Erlebnisse für Kinder und Jugendliche und auch für Trainer, Betreuer, Eltern und Schiedsrichter liefern, der verkennt auch, welch tolle Jugendarbeit die zahlreichen Sportvereine leisten und welch sportliches Verhalten bei den ach so schlimmen Jugendlichen ausgeprägt ist. Sicherlich ist jeder noch so kleine „Vorfall“ zu viel, aber dafür ist der Sport doch auch da, Kinder und Jugendliche auch nach kleinen Fehlern oder Fehlverhalten zu helfen und auf den richtigen sportlichen Weg zu bringen. Vorgänge, die jeder Trainer Woche für Woche mit seiner Mannschaft ohne große Aufregung erledigt und dabei den einzelnen Sportler und den Mannschaftsgeist stärkt.  Es wäre sehr gut, wenn diese Nörgler über Vereine, Spieler, Eltern, Trainer und Betreuer vielleicht mal öfter und länger das Amt eines Jungendtrainers oder Betreuers übernehmen würden: Sind es doch unsere Trainer und Betreuer, besonders in den Jugendabteilungen, die die Basis des Fußballsportes in Deutschland bilden. Unsere Trainer sind die Kümmerer in unserer Gesellschaft. Bis zu 3-4 Mal die Woche opfern sie ihre Freizeit für unsere Kinder und Jugendlichen in unserer Gesellschaft. Sie holen unsere Kinder aus der sozialen und medialen Isolation, sie bringen ihnen sportliche Fertigkeiten bei und helfen soziale Fähigkeiten und Kompetenzen wie Teamgeist, Kameradschaft und Integration zu entwickeln und erwerben. Ein Jugendtrainer muss alles können: Pädagoge, Menschenfänger, Seelentröster, Sportmediziner, fachlich auf dem Niveau eines Bundestrainers sein, nie ein Spiel verlieren, alle Regeln fehlerfrei beherrschen, nie noch eine eigene Zeit für Beruf oder Familie für sich beanspruchen, er muss Sponsorensucher sein, er muss alle Auflagen der großen Funktionäre erahnen, wissen und erfüllen und er muss immer den richtigen Ton für alle Kinder, Eltern, Zuschauer, Schiedsrichter usw. finden. Der Trainer darf natürlich zu jeder Tageszeit und manchmal auch noch Nachtzeit kritisiert und belehrt werden, weil doch nur alle anderen Beteiligten alles richtig machen oder nicht kritisiert werden wollen. Aber bei den Trainern ist das ja selbstverständlich. Und wenn man dann mal eine Trainerantwort hört, in der er auf seine Ehrenamtlichkeit verweist, gibt es dann die schlauen Kommentare: Wie, Du machst das nicht hauptberuflich oder dann musst Du es ja nicht machen. 

Doch wie sieht Jugendarbeit im Fußball in einem kleinen Verein nun tatsächlich aus: Am Beispiel des Vereines SW Osterfeine und seiner C/B Jugendlichen sei ein Blick in den Jugendfußball erlaubt. 

Die kleine Geschichte beginnt mit der frühen Nachcoronazeit: Wer trainiert unsere C-Jugendspieler wenn unsere Kinder wieder nach draußen dürfen? Die Bewerberschar war überschaubar, also übernahmen einige Eltern das Traineramt gemeinsam und die ersten Trainingseinheiten fanden noch mit Abstand statt. Aber es bildete sich schnell eine Einheit von Jungs, die richtig Bock auf Fußball hatten. Viel Training und einige Vorbereitungsspiele und der Coronarückstand wurde peu a peu aufgeholt. Sollen wir Kreisliga melden, war die Frage. Klar, war die Antwort, mit Niederlagen kommen wir schon klar war die Antwort der Jungs und einiger erfahrener Eltern. Dann müssen wir aber Gas geben….Jürgen Jacob machte sich an die Arbeit mit unseren Torhütern, damit es nicht so oft klingelt. Der Kader war klein, daher mussten alle Jungs voll mitziehen und das taten sie und wie….Eine top Trainingsbeteiligung war die Folge, Hansi, Böcki und Bubble versuchten in Personalunion den Jungs etwas vom Osterfeiner Fußball beizubringen. Die 1. Serie wurde in der Kreisliga – Herbstserie als Tabellenerster mit 36:2 Toren ungeschlagen beendet: im Frühjahr ging es dann in der OM-Liga gegen Mannschaften aus den Landkreisen Vechta, Cloppenburg, Delmenhorst und Oldenburg-Land weiter. Auch hier konnten unsere Jungs gegen das Heer der Spielgemeinschaften gut mithalten und wurden als Tabellenzweiter der OM-Liga Kreismeister des Kreises Vechta und im Kreispokal kamen unsere Jungs auch ins Finale. Soweit das Sportliche. Das Fahrerproblem gab es nicht in der Mannschaft, sollten nicht genug Trainer als Fahrer da sein, eine kleine Frage in der Elterngruppe und in minutenschnelle war das Fahren geregelt. Fußball macht hungrig, besonders im Jugendalter. Also wie kriegen wir die Jungs satt und somit motiviert? Butterkuchen, Obst, McDonalds und OSV-Mantaplatten halfen bei allen Spielen mit. Und das regelten die Eltern und es lief ohne große Reden.

Doch nicht nur das Sportliche lief: In der Hinrunde belegte die Mannschaft Platz 1 in der Fairnesstabelle und in der OM-Liga Platz 3 in der Fairnesstabelle..

Nach der Serie ging es für die Mannschaft in die B-Jugend. Auch hier ging es in die Kreisliga, obwohl es nur der jüngere Jahrgang war. Völlig überraschend schaffte die Mannschaft den Sprung in die OM-Liga der B-Jugend!!

In der Fairnesstabelle belegte die Mannschaft in der Hinrunde Platz 1

In der OM-liga war dann sportlich das Maximum erreicht und man schloss die Serie im unteren Tabellenbereich ab, was dennoch ein Erfolg war.

In der Fairnesstabelle belegte die Mannschaft in der OM-Liga dann den 1. Platz.

Zu Beginn der Serie 23/24 übernahm dann Jan-Bernd Pohlschneider den mittlerweile 25 Spieler starken Jahrgang. Die B-I spielte in der Bezirksliga und die B-II in der Kreisklasse mit toller Unterstützung der C-Jugend. Jan-Bernd wurde weiter von Torwarttrainer Jürgen Jacob unterstützt und Hansi Lapke kümmerte sich als Co-Trainer primär um die B-II- Jugend und belegte einen guten Platz am Saisonende.

In der Fairnesstabelle belegte die B-II-Jugend den 1. Platz in der Kreisklasse.

 Auch die B-I-Jugend spielte eine gute Rolle in der Bezirksliga und litt etwas unter dem Verletzungspech, besonders Jan-Bernd Putthoff fehlte in seiner unnachahmlichen Art.

In der Fairnesstabelle belegte die B-I-Jugend in der Bezirksliga Platz II und Platz III in der AOK Fairplay-Cupwertung für alle Mannschaften im Bezirk Weser!!!!!!°Prämie: 112,50 Euro von der AOK.

Und wer nun denkt, den Preis können die Jungs in der Kabine in Form von alkoholhaltigen Getränken einlösen, wird hier daneben liegen. Die Mannschaft trinkt in der Kabine und in Sportkleidung bis zum heutigen Tag nach Training und Spiele ausschließlich alkoholfreie Getränke.

Besonders zu erwähnen ist, dass diese Mannschaft keinen Spieler in dieser Zeit verloren hat, sondern sogar noch personell zugelegt hat, in dem Hubertus Meyer neu mit dem Fußball noch in der B-Jugend angefangen hat. Alle Spieler kommen aus Osterfeine und Rüschendorf, spielen seit frühester Jugend zusammen und bilden eine tolle Einheit – häufig auch über den Sport hinaus.

Die guten Leistungen einiger Jungs blieben auch den Telefonjugendarbeitern einiger Sport?vereine und Jugendkonglomerate nicht verborgen. Doch unsere Jungs blieben den Abwerbungsversuchen abweisend gegenüber, merkten sie doch schnell, dass die Interessenten es ja selber nicht können, eine erfolgreiche und gute Jugendarbeit mit den Jugendlichen aus den eigenen Einzugsgebieten zu schaffen. Also telefonieren und Kinder abwerben, das können mittlerweile fast alle….

Wie wichtig Jugendtrainer mittlerweile geworden sind, zeigt sich zunehmend in der Abnahme der Anzahl der Jugendtrainer, was sicherlich zum Großteil, der eingangs beschriebener Situation geschuldet ist.

Also gehen nun auch die Selbernichtgenugtrainerhabenden  Vereine wieder ans Telefon und versuchen Jugendtrainer von Vereinen, wo die Jugendarbeit aktiv betrieben wird, abzuwerben. Von Vereinen, die ihre Trainer selber motiviert und ausgebildet haben.

Aber auch hier blieben unsere qualifizierten Trainer ihren tollen Jungs im Verein treu!!!  

Beim Arbeitseinsatz am vergangenen Montag zur Herstellung der Sportplätze – hatte unsere B-Jugend den Löwenanteil an den freiwilligen Helfern. Auch das spricht für die Jungs!!!

Ein Großteil dieser Mannschaft geht nun in die A-Jugend und davon trainieren schon einige Jungs bei SW Osterfeine I mit. Das ist geplante und nachhaltige Vereinsjugendarbeit. Und in der kommenden Serie helfen einige Jungs schon in der Jugendarbeit als Co-Trainer mit um auch weiterhin den Fußball in Osterfeine zu fördern…..

Der hier beschriebene Weg der letzten 3 Jugendjahre unserer Jungs zeigt, welch tolle Jugendtrainer bei SW Osterfeine sich um unsere Jungs kümmern, welch tolle Jugendliche in Osterfeine Bock auf Fußball und noch mehr Bock auf Teamgeist haben, welch unaufgeregte Eltern ihre Jungs und die Trainer und damit den Verein unterstützen und dabei nicht vergessen, wie toll sich der Sportverein um die Kinder und Jugendliche unserer Eltern kümmert……..Und: Der Sportverein SW Osterfeine macht es gerne für seine Kinder und Jugendliche da zu sein:

Weil wir tolle Jungs haben, und das nicht nur im Jahrgang C/B, sondern überall sind tolle Jugendliche und tolle Trainer im OSV und nicht nur im Fußball, sondern ebenso im Handball mit tollen Handballerinnen und Trainerinnen…Doch dazu später vielleicht mal mehr…….

 

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